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Alpakawolle: eine uralte Tradition
Lange vor Kolumbus, lange vorm Aufstieg der ersten Inkaherrscher und lange bevor diese den Grundstein fürs majestätische Machu Picchu legen ließen, trafen die Menschen im Hochgebirge der Anden auf ein höckerloses Kleinkamel. Inzwischen geht die Wissenschaft davon aus, dass es das Vikunja war, welches die andinen Völker vor 6.000 bis 7.000 Jahren zähmten. Die domestizierte Form dieser Neuweltkameliden ist heute wohlbekannt: das sympathische Alpaka. Im Gegensatz zum als Lasttier genutzten Lama sind Alpakas besonders beliebt für ihre feine, aber reißfeste Wolle. Doch wie hält man Alpakas artgerecht? Wie oft werden sie geschoren? Und was ist mit Jungtieren? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr.
Alpakafarmen in Peru
Lamas und Alpakas bildeten die Grundlage für die Entwicklung der Inka und ihrer Vorgängerkulturen. Am deutlichsten ist dies im heutigen Peru spürbar, wo etwa 80 % des weltweiten Bestandes leben. Meist handelt es sich dabei um kleine Farmen, die sich seit vielen Generationen der Zucht von Alpakas widmen. Für unzählige Andenbewohner ist Alpakawolle die einzige Einkommensquelle. Auch das Ökosystem profitiert von der Haltung der Tiere. Dem peruanischen Ökologen Antonio Brack zufolge sind Alpakafarmen die beste Garantie, dass die Anden nicht austrocknen.
Was macht Alpakawolle so besonders?
Wolle bezeichnet vor allem bei Schafen die gewonnenen Haare durch das Scheeren der Tiere. Das gilt auch für andere Tiere, etwa Alpakas. Alpakawolle reguliert die Körpertemperatur optimal. Die feinen Fasern kratzen nicht, sondern sind angenehm weich. Zudem ist sie von Natur aus schmutzabweisend, langlebig und reißfest. Da die Fasern spezifische Eiweißmoleküle enthalten, sind Produkte aus Alpakawolle geruchsneutral. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein Wollfett bzw. Lanolin vorhanden ist, was die Wolle besonders allergikerfreundlich macht.
Artgerechte Haltung von Alpakas
Alpakas brauchen Bewegung. Der Zugang zu ausgedehnten Weiden ist daher fundamental. Außerdem sind Alpakas Herdentiere, weshalb sie niemals allein gehalten werden sollten. Auch ein trockener Unterstand gehört zu einer artgerechten Haltung dazu. Zwar gab es in der Vergangenheit auf einigen Farmen Zwischenfälle, in denen Alpakas nicht fair behandelt wurden. Wir bei URBANARA engagieren uns jedoch aktiv für eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern, die jeden Aspekt der Alpakahaltung ständig optimieren, und distanzieren uns von jeglichen unlauteren Praktiken.
Wie oft kann man Alpakas scheren?
Da es sich bei Alpakas um eine domestizierte Tierart handelt, bleibt der natürliche Fellwechsel aus. Dadurch ist das Fell bei höheren Temperaturen zu warm und wird zum Nährboden für Parasiten. Einmal jährlich (in der Regel im Frühling oder Sommer) müssen Alpakas geschoren werden – und zwar von professionellen Fachkräften, die nach hohen Standards arbeiten.
Und was ist mit Jungtieren?
Bei Baby-Alpakas findet nur die Wolle an den Hälsen Verwendung. Diese ist besonders fein, warm und leicht. Zudem hat sie einen wunderbaren natürlichen Glanz und wird Ihnen viele Jahre Freude bereiten. Jedoch bezeichnet Baby-Alpakawolle nicht nur die Wolle der Jungtiere, sondern die Art der Haare, die verwendet wird. Es handelt sich um besonders weiche, oftmals neue Haare von jungen und älteren Tieren.
Alpakawolle: Produkte von URBANARA
Bei URBANARA finden Sie viele hochwertige Artikel aus Alpakawolle, die Sie im Alltag mit angenehmer Weiche verwöhnen. Entdecken Sie unsere gemütlichen Alpakadecken und unsere mollig warmen Alpakaschals und unterstützen Sie nebenbei kleine traditionelle Farmen aus den peruanischen Anden, für die die Alpakazucht nicht nur die einzige Einkommensquelle, sondern auch eine uralte Tradition darstellt.